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Energetische Optimierung der Faulgasverwertung auf der Kläranlage Weimar

Das Ingenieurbüro LOPP wurde vom Kommunalservice Weimar beauftragt, die Faulgasverwertung der Kläranlage Weimar zu optimieren. Im Jahr 2010 wurde die Gasverwertung auf der Anlage modernisiert und zwei 180 kW/elektrisch BHKWs installiert. Diese sollen nun um ein weiteres BHKW ergänzt werden.

Limitierender Faktor für die Eigenenergieversorgung ist die Klärgasproduktion, die sich auf Grund einer quasikontinuierlichen Beschickung des Faulturms auf durchschnittlich 85 m³/h beläuft. Für diese wird zukünftig keine Steigerung erwartet. Weiterhin wurde das gesamte Heizungssystem hinsichtlich einer Optimierung betrachtet.

Die bisherige Energieerzeugung bzw. Gasverwertungsanlage befindet sich im Maschinenhaus der Schlammverwertung auf dem Kläranlagengelände. Die zwei vorhandenen BHKWs und die dazugehörige Gasaufbereitung sind im EG und KG untergebracht.

Durch die energetische Optimierung der Faulgasverwertung wird die volle Ausnutzung des gesamt anfallenden Klärgases erreicht und eine Verbesserung des thermischen und elektrischen Wirkungsgrades erzielt.

Thermische Leistung: 240 kWthermisch

Elektrische Leistung: 250 kWelektrisch

Die für eine Optimierung der Anlage erforderlichen Leistungen wurden in folgenden 4 Losen ausgeschrieben:

Los 1a - Bautechnik

Los 1b - Maschinentechnik

Los 2 - Optimierung Heizungsanlage

Los 3 - Elektro- und MSR-Technik

Aktuell haben die Vorbereitungen für den Start der Bauphase mit der Erstellung der Werksplanungen begonnen und die Arbeiten zur Optimierung der Heizungsanlage sind aufgenommen worden. Die Baumaßnahme soll bis Ende 2022 realisiert und fertiggestellt sein.

Das Projekt „Optimierung der Faulgasverwertung auf der Kläranlage Weimar-Tiefurt“ wird von der Europäischen Union aus dem europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Weimar, 07.03.2022