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Kein Plastik im Biomüll!

In die braune Biotonne in Weimar dürfen fast alle Abfälle, die in der Küche anfallen: Gemüse­ und Obstreste (auch Zitrusfrüchte bzw. ihre Schalen), Eierschalen, Kaffeesatz (mit Filter), Teebeutel, Küchentücher, Papierservietten sowie Blumen und Pflanzenreste. Nicht in die Biotonne gehören dagegen tierische Produkte wie Käse, Wurst, Fleisch und Fisch. Sie müssen ebenso wie Knochen und Gräten in den Restmüll. Wichtig ist auch, dass keine Kunststoffverpackungen und auch kein Glas in die Biotonne geworfen werden. 

Deshalb bitte den Bioabfall unbedingt ohne Plastik in die Biotonne geben. 

Wenn die Bioabfälle in einer Plastiktüte gesammelt wurden, muss der Beutelinhalt in die Biotonne entleert werden und anschließend den Beutel selbst in den Restmüll geworfen werden. Die steht ja meistens direkt daneben. Gesammelt werden kann der Bioabfall aber auch in Papiertüten wie z.B. Brötchentüten oder Zeitungspapier. Das kann kompostiert werden und deshalb mit in die Biotonne geworfen werden. Andere Sammelmöglichkeiten sind Eierkartons, Melonenschalen, Rhabarberblätter oder andere große Gemüse- und Obstabfälle. Am besten sind natürlich die guten alten Eimer oder Schüsseln um die Bioabfälle zur Biotonne zu bringen. 

Bitte tragen Sie dazu bei, dass der Bioabfall auch künftig als wertvoller Naturdünger ohne Plastik wieder einsetzbar ist!

weitere Informationen zur Biotonne

Seit 1995 wird im Stadtgebiet von Weimar der Bioabfall getrennt vom Restmüll gesammelt und in der Kompostanlage in Weimar-Umpferstedt verwertet.

Bioabfall ist wertvoll! Nach der Kompostierung steht ein hochwertiger Naturdünger zur Verfügung, welcher in der Landwirtschaft und der Landschaftsgestaltung oder vielleicht auch in Ihren Garten zur Bodenverbesserung eingesetzt wird. Er nutzt der Bodenverbesserung indem Kleinstlebewesen im Boden aktiviert werden und der Einsatz von chemischen Kunst-düngern verringert wird.

Über die Biotonne können pflanzliche Abfälle aus Küche und Garten entsorgt werden.

In der Küchen fallen für die Biotonne Obst, Gemüse, aber auch Kaffeefilter und Teebeutel mit Inhalt oder Eier und Nussschalen an. Verdorbene Lebensmittel aus diesen Produkten dürfen auch mit in die Biotonne geworfen werden. Papierservietten und Küchenkrepp sind für die Verwertung kein Problem.

Aus dem Garten dürfen kleine Mengen an Gras-, Baum- oder Heckenschnitt, Laub, Blumen, Blumenerde sowie andere Pflanzenreste über die Biotonne entsorgt werden.

Sägespäne, Einstreu aus der Haltung nicht fleischfressender Kleintiere (auf natürlicher Basis und kompostierbar) können über die Biotonne entsorgt werden.

Nicht über die Biotonne entsorgt werden dürfen, jegliche Kunststofftüten – auch keine biologisch abbaubaren Kunststofftüten, Straßenkehricht, Staubsaugerbeutel und deren Inhalt, Zigarettenkippen, Windeln und sonstige Hygieneartikel, menschliche und tierische Exkremente, Leder und Textilien, Kunststoffverpackungen oder Getränketüten, Glas, Metalle, Steine, Restabfall und auch keine Sonderabfälle.

Für Bioabfälle wird die Biotonne durch den Kommunalservice Weimar bis zum Volumen der Restmülltonne kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Leerung erfolgt alle 2 Wochen.

Bei zusätzlichem Bedarf können Bioabfallsäcke (pro Sack 2,00 €) auf dem Wertstoffhof gekauft werden. Die Säcke können dann am Leerungstag neben die Biotonne gestellt werden und die Mitarbeiter verladen diese dann in das Entsorgungsfahrzeug.

ACHTUNG: Es werden nur Säcke mit der Aufschrift Kommunalservice Weimar - Entsorgung bezahlt - mitgenommen!

Kompostieren Sie Ihre Bioabfälle selbst und brauchen keine Biotonne, können Sie bei der Gebührenstelle einen Abschlag von der Abfallgebühr beantragen.

Hinweise zur Nutzung der Biotonne

Allgemein gilt, je trockener der Biomüll, desto weniger gibt es Geruchsprobleme im Sommer und Frostprobleme im Winter.

In die leere Biotonne kann eine dünne Schicht geknülltes Zeitungspapier, Küchenkrepp oder auch Eierverpackungen aus Papier gegeben werden. Dadurch wird die Feuchtigkeit aufgenommen und die Biotonne bleibt etwas sauberer.

Der Einwurf von Küchenabfällen sollte nicht offen erfolgen, besser ist hier die Küchenabfälle ebenfalls in Zeitungspapier oder Küchenkrepp einzuwickeln. Papiertüten sind auch eine gute Alternative.

Zubereitete Speisen, Käse-, Wurst- und Fleisch und Fischreste einschließlich Knochen und Gräten gehören nicht in die Biotonne. Diese sind eine ideale Nahrungsgrundlage für Maden.

Deshalb diese Abfälle möglichst auch verpackt in die Restmülltonne einwerfen.

Geringe Mengen an Gesteinsmehl oder Kalk vernichten die Maden, binden Feuchtigkeit und mindern schlechte Gerüche.

Frisch gemähter Rasenschnitt sollte ebenfalls nicht in die Biotonne eingeworfen werden. Hier beginnt sofort ein Gärprozess. Besser ist es den Rasenschnitt zum Mulchen oder als Kompost zu verwenden. Den Rasenschnitt möglichst erst kurz vor der Leerung der Biotonnen einfüllen.

Die Biotonne sollte an einen schattigen Ort auf dem eigenen Grundstück aufgestellt werden.

Plastik, Folien, auch biobasierte Kunststoffe, sowie Glas, Steine, Windeln, Zigarettenkippen und vieles mehr stören die Verwertung der Bioabfälle zu wertvollem Kompostmaterial.

Warum sind biobasierte Kunststoffe ein Störstoff in der Kompostierung:

Der Bioabfall wird in Kompostanlagen verarbeitet und die Abbauprozesse funktionieren in diesen Anlagen schneller als auf dem Komposthaufen in unseren heimischen Gärten. Die biobasierten Kunststofftüten überdauern diesen Prozess und zerfallen beim Absieben der Störstoffe in kleine Kunststoffpartikel. Diese gelangen dann auf die Felder und können somit dann in die Nahrungskette gelangen.

Hierzu finden Sie weitere Informationen auf den Internetseiten des Umweltbundesamtes.

Leerung der Biotonne bei Frost

Sinken die Temperaturen unter den Gefrierpunkt, hat man nicht nur mit zugefrorenen Autoscheiben oder glatten Straßen zu kämpfen. Immer häufiger treten jetzt auch Probleme bei der Entleerung der Biomülltonnen auf. Der gefrorene Biomüll lässt sich oft auch durch mehrmaliges Anschlagen am Müllfahrzeug nicht entfernen. Ein Anspruch auf Nachleerung der Biotonne besteht laut Abfallsatzung nicht.

Um eine vollständige Leerung zu ermöglichen sollte einiges beachtet werden. Zerknülltes Zeitungspapier oder Karton am Tonnengrund und den Seitenwänden vermeidet ein Festfrieren des Abfalls. Ein stark verdichteter Biomüll sowie feuchte Speisereste begünstigen ein Festfrieren. Deswegen sollten feuchte Speisereste gut abgetropft und anschließend mit unbeschichtetem Papier umwickelt locker in die Biomülltonne geschichtet werden. Ein gut verschlossener Deckel der Tonne schützt vor eindringender Feuchtigkeit.

Lagern sie die Biotonne an einem geschützten Ort (Garage, Hauswand) und stellen sie diese erst am Leerungstag an die Straße, so wird ein Festfrieren generell vermieden. Sollte der Inhalt doch einmal festgefroren sein, kann man diesen mit einem Spaten vorsichtig auflockern. Plastiktüten oder sogenannte Bioplastiktüten sollten nicht zum Sammeln des Bioabfalls verwendet werden. Papiertüten und Zeitungspapier stellen dagegen kein Problem dar, da sie biologisch abbaubar sind. 

Auskunft erhalten Sie bei:

Abfallberater der Stadtverwaltung

(03643) 762-915 oder -401

Kommunalservice Weimar

(03643) 4341-583

Anmeldung Sperrmüllabholung

(03643) 4341-888

Abgabe von Grünschnitt

Auf dem Wertstoffhof in der Industriestraße 14 in Weimar und an der Kompostanlage in Weimar-Umpferstedt kann man Grünabfälle zur Verwertung abgeben. Hierfür werden Gebühren erhoben.

Kleinmengen aus privaten Haushalten der Stadt Weimar können Bürger kostenfrei

auf der Kompostanlage in Weimar-Umpferstedt abgeben.

Weitere Informationen zur Kompostanlage in Weimar-Umpferstedt finden Sie hier.